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Beitrag vom 12.11.2003
Gender-Budgeting - mehr als bloße Haushaltstechnik?
AVIVA-Redaktion
Am 22.11. lädt das August-Bebel-Institut unter dem Titel "Berliner Gender-Budget-Verfahren: Spannungsfeld und Durchsetzungsinstrumente" zum Seminar ein.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern braucht auch materielle Rechte und Ansprüche. In diesem Sinne sind öffentliche Haushalte zumeist geschlechtsblind, aber keineswegs geschlechtsneutral und bedürfen somit einer kritischen Analyse. Der Begriff Gender-Budgeting meint Ansätze, die zunächst unterschiedliche Auswirkungen öffentlicher Einnahmen und Ausgaben auf die soziale und ökonomische Situation von Männern und Frauen beschreiben. Auf dieser Grundlage ergeben sich Anhaltspunkte für politisch gewollte Umstrukturierungen mit dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit. Gender-Budgeting berührt daher immer unterschiedliche (Macht)interessen.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern existiert in Berlin bereits seit Juni 2002 der politische Auftrag zur Prüfung und Durchführung eines Gender-Budget-Verfahrens. Am Beispiel der Berliner Politik und des Berliner Haushaltsplans werden das politische Spannungsfeld und Durchsetzungsinstrumente aufgezeigt. Dafür wird auch in moderne haushaltspolitische Steuerungsinstrumente eingeführt. Das Seminar richtet sich an Frauen und Männer, die im (frauen)politischen Bereich ehrenamtlich engagiert oder angestellt sind.
Leitung: Mechthild Rawert, Projektmanagerin
ReferentInnen: Oliver Schworck (Senatsverwaltung für Finanzen) und Margrit Zauner (Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg)
Veranstaltung B 72·
Sonnabend, 22. November 2003 ganztägig in Berlin·
25 € inkl. Verpflegung·
Ort:
August-Bebel-Institut, Müllerstr.163, 13353 Berlin
Kontakt:
August-Bebel-Institut
Annette Wallentin
Tel. 030/4692-129 (Veranstaltungsnr. B 72)
www.august-bebel-institut.de
zum Thema Gender-Budgeting finden Sie u.a. unter folgenden Links: